Nominiert für den Bereich Fotografie
Es ist mir ein Anliegen, eine analoge schwarz/weiß Reihe von Blumen zu photographieren, in der das Augenmerk auf den verschiedenen Entwicklungsstadien des Objektes liegt. Wie verhält sich die Entwicklung der Blume? Ist es die volle Blüte, die eine Aufnahme interessant macht oder doch eher das Stadium des Welken? Über dieses Interesse hinaus wählte ich eine Thema, in welchem ich tiefer in die Materie der analogen Photographie, vor allem im Hinblick auf das Negativ-Positiv-Verfahren, eintauchen konnte. Diese technische Weiterentwicklung begründet sich u. a. durch die kontrollierten Bedingungen im Studio, welche durch eine gesetzte Lichtführung und die dadurch bestimmbaren Kameraeinstellungen gegeben sind.
Die Abbildungen der Blumen stehen in der angefertigten Serie nicht für die Darstellung des Schönen, sondern beziehen sich auf die Thematik der Vergänglichkeit. Sie zeigen verschiedene Entwicklungsstadien, die dem Betrachter umfassend gesehen die Vergänglichkeit des Schönen, aber auch des Lebens im Allgemeinen vor Augen führen. Die Entfernung der alltäglichen Umgebung der Blumen, sowie die daraus resultierende Ablichtung vor einem monochrom weißen Hintergrund, hebt die Blume als Ikone der Vergänglichkeit empor.