Nominiert für die Bereiche Malerei und Bildhauerei
Transformationen (Malerei)
„Transformation“ beschreibt einen Prozess, bei der eine Gestalt bzw. ein Gehalt verwandelt bzw. umgebildet wird. Schon im Medium der Malerei selbst liegt etwas Transformatives. Auf dem zweidimensionalen Bildträger wird eine Illusion geschaffen, welche bereits erlebte Situationen, Gegenstände, Räume, Stimmungen u.v.m. – seien sie gesehen oder imaginiert – in eine bildnerische Kommunikation transformiert. Sowohl in der Schaffung eines eigenen Bildraumes durch das übereinanderlegen durchbrochener Farbschichten als auch im Sichtbarmachen des Veränderungsprozesses liegt der Schwerpunkt der Transformationsreihe. Die Bildebenen ringen um die Aufmerksamkeit der Betrachtenden, gleichzeitig grenzen sie den neu geschaffenen Bildraum ab und lassen die Betrachtenden zu Zaungästen werden. Es entsteht eine spannungsvolle und polyvalente Bildkommunikation, in der etwas zuvor Unbekanntes – sei es Transzendent oder Surreal – Einzug ins Bildgeschehen hält und der transformativen Augenblick spürbar wird.
Interskulpturale Dynamik (Bildhauerei)
Das Thema „Interskulpturale Dynamik“ beschäftigt sich mit dem spannungsvollen Zusammenwirken von Volumen und Oberflächen verbundener Skulpturen. Insbesondere organische Skulpturen verfügen allein durch ihre natürliche bzw. naturähnliche Ausformung über ein „Eigenleben" und eine eigene Dynamik. Ziel dieser künstlerischen Reihe ist es, diese inhärenten Grundbewegungen durch Verbindungen in einer spannungsvollen Interaktion zu kombinieren und hierbei dynamische Formationen im Raum zu erproben.